Dreikönigskuchen: Ein Basler versüsst den 6. Januar
Jedes Jahr werden am 6. Januar in der Schweiz rund 1,5 Millionen Dreikönigskuchen verspeist. Die Tradition des Hefeteigkuchens ist noch sehr jung, erst 67 Jahre alt. Zwar wurde bereits im 14. Jahrhundert am Dreikönigstag ein Kuchen verspeist, in dem eine Bohne versteckt wurde. Dieser «Bohnenkuchen» geriet jedoch im 19. Jahrhundert wieder in Vergessenheit.
Es war Max Währen, ein Basler Versicherungsbeamter, der sich nebenbei als Hobby mit der Forschung von Gebäck beschäftigte und 1952 den alten Brauch eines Königsgebäcks und des Spiels einer eintägigen Krönung wieder in Erinnerung gerufen hat. Bereits im ersten Jahr nach der Neuentdeckung konnten 50'000 Kuchen verkauft werden. Mithilfe des Schweizerischen Bäckermeisterverbands und ein paar cleveren Werbetricks galt der Dreikönigskuchen ein Jahr später bereits als Schweizer Tradition.
Auch andere Länder haben ihren Königskuchen. Ein Rezept für eine feine «Galette des Rois» aus Frankreich findet Ihr hier. Den «Roscón de Reyes» aus Spanien könnt Ihr mit dem Rezept hier nachbacken. Mit diesem Teig lässt sich auch ein Schweizer Dreikönigskuchen backen.
e Guete!
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